Irgendwann einmal kommt wohl jeder APEX-Entwickler an einen Punkt, an dem ihm die deklarativen Wizards innerhalb des Application Builders nicht mehr ausreichen.
Beispielsweise dann, wenn man eine ganze Reihe von Reports auf einer Page definiert hat, deren Inhalte man nun möglichst einfach exportieren will (die DSGVO lässt an dieser Stelle schön grüßen).
Wahrscheinlich hat auch jeder bis dahin einmal mitbekommen, dass APEX-Views gibt, die man zu diesem Zweck konsultieren kann – wenn man nur nicht ständig vergessen würde wie die Views heißen (bei aktuell deutlich über 100 Views aber auch nicht weiter verwunderlich).
In diesem Fall kann einem das Apex Dictionary helfen.
Selbst ein View funktioniert das Dictionary ähnlich wie der allgemeinere View DICT bzw. DICTIONARY – geht in der Funktionalität aber weiter. Wo das allgemeine Dictionary nur View-Namen und Kommentare enthält, stellt das APEX Dictionary einige sehr interessante zusätzliche Informationen zur Verfügung – Spaltennamen zum Beispiel oder den Namen des übergeordneten Views.
Das hat zwar zur Folge, dass man für eine einfache View-Suche…
SELECT * |
FROM apex_dictionary |
WHERE comment_type = ‚View‘ |
…absetzen oder zumindest einen Filter …
WHERE column_id = 0 |
… verwenden sollte – ermöglicht andererseits in Verbindung mit den aufgelisteten Daten-Views selbst aber sehr einfache Möglichkeiten, um umfangreiche Qualitätssicherungs-Abfragen zu erststellen.
Die Suche nach Pages ohne Checksum Protection gerät so fast schon zum Kinderspiel.
Das APEX Dictionary ist übrigens auch im Application Builder selbst integriert und dort direkt in den Workspace Utilities zu finden.
Es kann auch nicht schaden, nach Erscheinen neuer APEX-Versionen einfach mal so einen Blick in das Apex Dictionary zu werfen um sich über Neuerungen zu informieren.
Von Version 5.0 zu 18.2 sind beispielsweise 32 neue Views hinzugekommen – primär für das Interactive Grid und die neuen Web-Service-Tools.